Ein Hoch auf das Butterbrot!
„Warum kompliziert, wenn‘s auch einfach geht?“ denken sich nicht nur Gastgeber, sondern auch Gäste. Mal ehrlich, es muss nicht immer fettig, üppig, schwierig und aufwendig sein. Gerade in hektischen Zeiten ist man froh, wenn der Bauch mal was Ehrliches bekommt und man Back to Basics bzw. Back to Butterbrot geht! Ein easy-peasy Evergreen, der insbesondere in Deutschland beliebt ist und Tradition hat. Perfekt für spontane Gäste, für die Family oder für einen selbst!
was sagt man dazu?
„Bemme“ (Sachsen), „Kniffte“ (Ruhrgebiet), „Schnitte (Nordostdeutschland), „Stulle“ (Berlin), „Bütterken“ (Niederrhein), „Butterschmier“ (Saarland), „Donge“ (Wittgensteiner Raum) und „Fieze“ (Erzgebierge). Wie man sehen, bzw. hören kann, ist das Butterbrot hierzulande weit verbreitet. Jeder hat im Laufe seines Lebens mal eins oder viele zubereitet und verbindet damit möglicherweise ein Stückchen Kindheit. Was den Reiz eines Butterbrots ausmacht? Es trotzt prätentiösen oder schnelllebigen Food Trends, lässt sich in null Komma nix ohne Schnickschnack zubereiten und schmeckt einfach gut.
Back to Basics: die Zutaten
Da man nur wenige Dinge fürs Butterbrot benötigt, empfehlen wir keinesfalls abgepacktes, konserviertes „Haltbarkeitsbrot“ oder billige Diät-Margarine. Stattdessen lohnt sich das Investment in einen „echten“ Bäcker und der Gang zum lokalen Wochenmarkt.
VORSCHLAG FÜR DIE EINKAUFSLISTE:
- Backfrischer Laib Sauerteigbrot
- Gute Butter
- Grob geriebenes Meersalz
- Pflanzentopf Schnittlauch
Zack, bumms, fertig!
Man schneide die Scheibe, verstreiche die Butter, mahle das Meersalz und schnipple Schnittlauch – schon ist das perfekte Butterbrot bereit.
Schon beim ersten Bissen wird jeder merken, was gute Zutaten bewirken: Sie verfeinern den Geschmack und werten das gesamte Butterbrot, somit den Genuss, auf.
Das passt schon!
Anders als „der richtige Wein zum richtigen Käse“ können wir mit Fug und Recht behaupten, dass obiges Butterbrot zu jedem Wein und Anlass passt. Ein kleines Pausenbrot, ein großer Partysnack – kann man schmieren und schnabulieren mit Rot-, Weiß- oder Roséwein nach Belieben.
Guten Appetit & Prost!
P.S.
Obacht! Ein Butterbrot besitzt wirklich die Tendenz, auf die Butterseite zu fallen. Murphy’s Law einerseits, aber auch ein physikalisches Gesetz: Die Drehung zur Butterseite ist mit der Verschiebung des Gewichtsmittelpunktes durch die Butterschicht begründet. Verstärkt wird diese Wahrscheinlichkeit übrigens bei einem Marmeladen-Butterbrot.