4 schnelle Tipps gegen Ärger.

Linda Marschall

Er gehört einfach zum Leben dazu – mal taucht er ganz unerwartet auf, mal kündigt er sich schon im Voraus an: der Ärger. Wie lang man ihn mit sich herum trägt, hängt im Grunde von einem selbst ab. Mit den richtigen Tipps kann man ihn schnell abschütteln. Auch das nennt man „savoir vivre“, denn wer sich dem Ärger nicht endlos hingibt, beherrscht die Kunst gut zu leben.

Unangenehm!

Dafür sorgen Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol im Körper. Herzschlag und Blutdruck steigen, die Muskeln verhärten und die Gefäße verengen sich. Verspannungen, Kopfschmerzen oder sogar eine Depression können entstehen. Nein, danke! Lieber aktiv dagegen angehen und Wut in positive Energie umwandeln.

1. Jump & Run

Der gute alte Schlag in den Boxsack klingt nach einem Klischee, ist in seiner Wirksamkeit aber nicht zu unterschätzen. Die durch den Ärger entstandene Anspannung bzw. Verspannung kann man gut über ein schweißtreibendes Workout abbauen. Entspannt sich der Körper beim Sport, signalisiert er dem Hirn, dass alles gut wird. Man ist nicht mehr „blind vor Wut“, kann wieder klarer denken bzw. Probleme lösen oder Gründe für den Ärger gezielter angehen. Ziemlich raffinierter Trick, oder?

2. Aufschreiben und loslassen

Falls gerade kein Fitnessstudio geöffnet hat, gibt es natürlich noch andere Tipps. Zettel und Stift können dafür verwendet werden, seinem Ärger freien Lauf zu lassen. Im Rhythmus der Gedanken alles flink zu Papier bringen, ohne lange drüber nachzudenken was man schreibt. Wichtige Worte versal schreiben, einkringeln oder doppelt unterstreichen hilft. Den Zettel dann symbolisch verbrennen oder – sicherer! – zerknüllen, zerreißen oder schreddern. Hauptsache weg damit!

3. Lachen und entspannen

Einfach mal sich selbst nicht so ernst nehmen und die Wut raussingen. Oder sich mit Mickey Mouse Stimme aufregen. Das empfiehlt sich z. B. wenn man im Stau steckt, im Homeoffice sitzt und einen eher keiner hört. Früher oder später muss man über sich selbst lachen und der Ärger verblasst. LOL!

4. Einschenken und freuen

Ein Gläschen beruhigenden Rotwein auf den Ärger, am besten in Gesellschaft. Mit einem guten Kumpel oder der besten Freundin geht es einem ohnehin schon viel besser. Wenn die Person zuhört, einen gut kennt und ggf. ein paar Gute-Laune-Ratschläge geben kann, hat man gute Aussichten, den Ärger zu vergessen.